Schlacht bei Lutter am Barenberge am 27./17. August 1626
Der Anlass zum 30-jährigen Krieg war im Jahre 1618 durch einen ständischen Aufstand gegen den Kaiser wegen Verletzung des Majestätsbriefes gegeben, der als >Prager Fenstersturz< bekannt geworden ist. Die Folge war die bewaffnete Auseinandersetzung zwischen der Protestantischen Union der Rebellen und der Katholischen Liga des Kaisers. Als sich die Protestantische Union nach verlustreichen Kämpfen auflöste, setzten einige evangelische Führer den Kampf gegen die Liga unter dem Grafen Tilly fort.
Bei Lutter am Barenberge, genauer Zwischen Hahausen und Nauen, kam es am 27./17. August 1626 zu einer der wichtigsten Schlachten des 30jährigen Kriegs. 1625 wählte der Niedersächsische Kreis >Christian IV. König von Dänemark und als Herzog von Holstein – deutscher Reichsfürst< zum Feldobristen um sein Gebiet vor den Ligatruppen zu schützen und die Sache der Protestanten zu unterstützen.
Christian IV. rückt in das heutige Niedersachsen ein, sammelte seine Verbände im Raum Wolfenbüttel und beschloss gegen die Kaiserlichen >Graf Tilly und Wallenstein< zu kämpfen.
Der Dänenkönig hatte seine Truppen nordwestlich von Hahausen in Richtung Nauen positioniert um Tilly auf dem Weg nach Lutter wirksam beschießen zu können. Gegen 11 Uhr eröffneten die kaiserlichen Batterien das Feuer auf die Dänen. Eine der schwersten Schlachten des 30-jährigen Krieges begann. Trotzt der widrigen Umstände die es in dieser Schlacht gab, wie die Moral der Truppe, das Wetter, die Geländebeschaffenheit (Sumpf, Morast, Berge), die Gesundheit (die Pest u.v.a. Krankheiten) gab es in dieser Schlacht auf beiden Seiten viele Tote, zwar hatte der Dänenkönig die bessere Ausgangslage und einen hervorragenden Reitergeneral >Johann Philipp Fuchs von Bimbach< der ein sehr guter Stratege war, doch verloren die Protestanten unter der Führung von Christian IV. eine der größten Schlachten des 30jährigen Krieges. Der Reitergeneral Fuchs von Bimbach stellte sich den Kaiserlichen mutig in den Weg um seinen König die Flucht nach Wolfenbüttel zu ermöglichen, Er wurde dabei aber mehrfach verwundet und starb in Nauen auf dem Riemschneiderschen Hof (heute Annes Bauerncafe). Ein Denkmal an der Bundesstraße 248 erinnert noch heute an den mutigen und allseits geschätzten General, er war einer von ca. 10.000 – 14.000 getöteten Soldaten in der Schlacht von Lutter am Barenberge