Geschichte des Heimatmuseums Lutter am Barenberge

 

Das Heimatmuseum (in der Bahnhofstraße 2) hat eine besondere Vergangenheit.  Im Jahre 1750 war es eine kleine landwirtschaftliche Hofstelle mit 6 Morgen Meyerland und 10 Morgen Wiese. Es gehörte dem Halbspänner Ulrich Hartung. Nachfolger war Schneidermeister Anton Schnur, der die Hofstelle als Schneider und Halbköther weiter bewirtschaftete. Seine Tochter verheiratete sich mit den Steinhauer und Maurer Leopold Weiberg, der um 1850 die landwirtschaftlichen Gebäude zu einem Geschäftshaus umbauen ließ.

Sein Nachfolger Karl Fränkel gründete 1855 ein Textilgeschäft. Er vergrößerte sein Geschäftshaus und verkaufte es 1884 an Holzhausen. Weitere Inhaber dieses Textilhauses waren 1902 Christian Meyer aus Nauen, Wilhelm Meyer sen. und Söhne, Wilhelm Meyer jun. und ab 1950 Eigentümer Hans Matthies (auf Rentenbasis von Witwe Hedwig Meyer, Seesen).

Der Flecken Lutter kaufte das Grundstück 1988 von den Erben Matthies. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude saniert und im Oktober 1989 als Museum eingeweiht.

 Das Museum beherbergt in überraschender Vielfalt, in den Räumen: >“Geschichtsraum Lutter, Schlacht bei Lutter am Barenberge, Schumacher Werkstatt, altes Klassenzimmer, Schneiderwerkstatt, Schlafkammer, Kinderzimmer, 50er Jahre Wohnzimmer, Die gute alte Stube um 1900, Omas alte Küche sowie ein Fotolabor“<, große und kleine Schätze, wertvolle Einzelstücke und liebevoll zusammengestellte Gebrauchsgegenstände, die auf drei Etagen präsentiert werden.